Der familiengeführte Forst-und Jagdbetrieb Schönholz liegt mit seiner derzeitigen Waldfläche von ca. 1100 ha im nord-westlichen Havelland, im sogenannten Ländchen Rhinow. Die Entfernung zum Berliner Stadtrand (Spandau) beträgt ca. 70 km.
Der Betrieb befindet sich seit 1913 im Familienbesitz. Der Großvater des jetzigen Waldbesitzers Walter Lange bewirtschaftete den Betrieb bis zum Ende des zweiten Weltkriegs, nach dessen Ende die forst-und landwirtschaftlichen Flächen unter die damalige Enteignungsverordnung fielen. Anschließend wurde Walter Lange aus der Gemeinde ausgewiesen und die Waldflächen wurden von der DDR als volkseigener Wald bewirtschaftet bzw. in Siedlerflächen aufgeteilt. Nach der Wiedervereinigung begann der jetzige Eigentümer und Enkel von Walter Lange, Karl Ludwig Graf von Baudissin, im Jahr 2001 mit dem Rückerwerb der forstwirtschaftlichen Flächen.
Heute ist der Familienbetrieb, der von der dritten und vierten Generation bewirtschaftet wird, über die gesetzlichen Mindestvorgaben hinaus dem Nachhaltigkeitsgrundsatz im besonderen Maße verpflichtet. Gerade in der heutigen Zeit, in der sich im Zuge des Klimawandels die Forstwirtschaft im Fokus der Öffentlichkeit befindet, wird verantwortlich und effizient an Waldbaustrategien gearbeitet. Daher ist es wichtig, im Austausch mit Vereinigungen, Interessenvertretungen und Politik zu stehen. Wir sind Mitglied im Waldbesitzerverband, im ökologischen Jagdverband Brandenburg, sowie im Jungen Netzwerk Forst und kooperieren mit dem Vorstand der Familienbetriebe Land und Forst Brandenburg. Für letztere sind wir im Forstausschuss des Landes Brandenburg präsent. Außerdem wird der Betrieb durch die Forstbetriebsgemeinschaft Elbeholz vertreten, über die die Holzvermarktung hauptsächlich organisiert wird.
